Hopfen aus Mainburg - Hopfenlager von Hopsteiner

Rohstoff Hopfen – die Seele des Bieres

Wo auch immer Bier hergestellt wird verleiht der Hopfen dem Bier seine Seele. Er sorgt für ein unverwechselbares Aroma, einen charakteristischen, bitteren Geschmack, unterstützt die Schaumbildung und verbessert die Haltbarkeit im Bier. Der Hopfen in seiner wilden Form wurde schon von den alten Kulturvölkern der Babylonier und Ägyptern als aromatische Zutat zur Bierproduktion geschätzt. Die Tradition des Hopfenbaus der deutschen Pflanzer ist über 1200 Jahre alt. Beginn und Herkunft sind mit letzter Sicherheit immer noch unbekannt. Man geht aber davon aus, dass der Ursprung der Hopfenkultur in Mitteleuropa im 5. bis 7. Jahrhundert lag. 736 n. Chr. ist der früheste Nachweis für den Anbau von Hopfen in Deutschland. Hopfengärten wurden erstmals im Jahr 860 n. Chr. in Gründl bei Nandlstadt/Hallertau urkundlich erwähnt.

Hopfen aus der Hallertau, Bayern, Germany / Hopfenanbau in Deutschland
Hopfen aus der Hallertau, Bayern, Germany / Hopfenanbau in Deutschland
Hopfen aus Mainburg - Hopfenlager von Hopsteiner
Brauerei Griess: Einkauf bei Hopsteiner - das Hopfenlager in Mainburg

Um 1.000 n. Chr., als die klösterliche Braukunst begann, verbesserte sich die Bierqualität vehement.
Als Erstes erkannten die Mönche die besondere Bedeutung des Hopfens für den Brauprozess, da er ja auch schon in den Klostergärten als Heilmittel mit beruhigender und blutstillender Wirkung kultiviert wurde. Von nun an widmeten sich die Brauereien und die Verwaltungen der Königshöfe der Kultivierung dieser Pflanze. Der Hopfenanbau erlebte mit der Entstehung des Braugewerbes und schließlich mit dem Reinheitsgebot von 1516, welches Hopfen als verbindlichen Bestandteil des Bieres vorschrieb, einen deutliche Aufschwung. Im Hochmittelalter lag der Fokus im Norden Deutschlands, wobei eine wichtige Brauwirtschaft in der Hanse entstand. Das Handelsgut Hopfen gehörte zur Hanse. Im Süden Deutschlands hingegen entstand das erste bedeutende Anbaugebiet im Bereich Spalt.

Qualität war schon früh ein Thema. Einige Orte erhielten das Recht, den Hopfen bei der Vermarktung zu siegeln, um seinen Ruf zu schützen: Das erste deutsche Hopfensiegel wurde 1538 vom Eichstätter Fürstbischof der Stadt Spalt verliehen. Dieses Beispiel wurde später von allen Hopfengemeinden von Ruf übernommen. Das Hopfenherkunftsgesetz wurde 1929 in Kraft gesetzt. Die Siegelung wurde für alle deutschen Anbaugebiete verbindlich vorgeschrieben, wodurch der Ruf des deutschen Siegelhopfens auf der ganzen Welt gestärkt wurde. Tettnang (Baden-Württemberg), Elbe-Saale (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt), Baden-Bitburg (Rheinland-Pfalz), Spalt und der Hallertau (Bayern) sind die Standorte, in denen deutscher Hopfen heute angebaut wird. Der Hopfenanbau in der Hallertau ist der weltweit Größte zusammenhängende. Die Bedeutung der deutschen Hopfenanbaugebiete wird vor allem durch günstige natürliche Bedingungen von Klima und Boden beeinflusst.

Die Fachkenntnisse deutscher Unternehmen im Bereich der Hopfenveredelung sind weltweit besonders. In Deutschland haben viele große Hopfenhandels- und Verarbeitungsunternehmen ihren Sitz. Die Hopfenhandelsunternehmen mit ihren Hopfenverarbeitungsbetrieben und Forschungslaboren haben sich in unmittelbarem Kontakt zu den Hopfenpflanzern in dem größten zusammenhängenden Anbaugebiet der Welt, der Hallertau, angesiedelt. Darüber hinaus befinden sich das Hopfenforschungszentrum Hüll und die führenden brautechnologischen und agrarwissenschaftlichen Institute der TU München-Weihenstephan in Freising in der Nähe.

Brauerei Griess: Einkauf bei Hopsteiner - das Hopfenlager in Mainburg

Noch bis in die 1960er Jahre setzten die Brauereien für die Bierherstellung ausschließlich Doldenhopfen ein. Heute werden weniger als 5 % der jährlichen Hopfenernte als Doldenhopfen verwendet und mehr als 95 % werden zu Pellets verarbeitet. Die Pellets benötigen weniger Lagerraum und sind haltbarer als Doldenhopfen. Ganz aus der Mode ist der klassische Doldenhopfen aber dennoch nicht; heute wird gerne wieder vermehrt auf das “grüne Gold” in seiner ursprünglichen Form zurückgegriffen und in sogenannten “grünhopfen Bieren” zum Brauen eingesetzt.

Zu den bekanntesten deutschen Hopfensorten gehören unter anderem:

– Herkules
– Magnum
– Merkur
– Nordbrauer
– Perle
– Mittelfrüh
– Select
– Tradition
– Mandarina Bavaria
– Spalter
– Tettnanger
– u.v.m.

Nur wenige Menschen wissen, dass Hopfen nicht gleich Hopfen ist. Dass dieser aber in unser Bier gehört, ist hingegen jedem klar. Aber was ist Hopfen überhaupt? Hopfen gehört zu den Hanfgewächsen und wird seit Jahrtausenden schon als Heilpflanze geschätzt. Die rechtswindende Kletterpflanze kann, unter optimalen Bedingungen, bis zu 10 cm am Tag wachsen und so manche Rebe überwindet auf seinem Weg nach oben auch mal gerne 6 bis 8 Meter, ehe die Dolden der weiblichen Pflanze reif zur Ernte sind.

Hopfen enthält beruhigende Substanzen und wurde schon im Mittelalter gegen Schlafstörungen, Magen- und Verdauungsprobleme, sowie bei Zyklusstörungen eingesetzt.
Es gibt zwei Hauptarten von Hopfen die unterschieden werden: Bitterhopfen und Aromahopfen. Der Bitterhopfen enthält, wie sein Name schon sagt, eine höhere Menge an Bitterstoffen (Alphasäure) und hilft dem Bier, seine charakteristische Grundbittere zu bekommen. Aromahopfen hingegen besitzt weniger Alphasäure, dafür aber viele unterschiedliche ätherische Hopfenöle. Diese Hopfenöle enthalten ca. 300 verschiedene Aromakomponenten und verleihem dem Bier dadurch seine fein aromatische Hopfenblume.

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